Gilbert Geisters Bilder werden in Aktionen mithilfe von Apparaten erzeugt. Er selbst tritt dabei als künstlerischer Akteur in den Hintergrund. Als ausführende Maschinen verwendet er ferngesteuerte, Farbquaste mitführende Hubschrauber, insektenartige, farbigen Sand verstreuende Bewegungsapparate oder ungelenke, primitive »Malspinnen«, die farbgetränkte Pinsel als Beine haben und gewissermaßen als Nebenprodukt Malereien auf dem Boden hinterlassen. Die gestalterische Beeinflussung des Werkes durch den Künstler ist hier auf ironische Weise ad absurdum geführt.
Vita
– geboren 1973 in Bochum, lebt und arbeitet in Köln
– 1996–2000 Studium der Freien Kunst an der HdK Berlin
– 2001 Meisterschüler von Katharina Sieverding
– 2006 Ausstellung „und es bewegt sich doch…“, Museum Bochum
– 2008 Ausstellung „Der Gulp“ im Dortmunder Kunstverein, zusammen mit Matthias Schamp
– 2010 Ausstellung „Ballonzeichnung“, Kunstverein Bochum
– 2011 Projektstipendium KunstKommunikation im DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst
Gilbert Geister‘s images are created in events using technical devices. He can be seen as an artistic player in the background. He uses executive remote-controlled machines such as helicopters that carry paintbrushes, moving insect like devices that distribute colourful sand.
Also Geister uses primitive, clumsy „paintspiders“ with paintbrushes serving as legs and who seemingly create paintings as by-product on the floor. The influential decisive role of an artist becomes absurd in an ironical manner.